Willkommen auf meinem Blog

Nachdem sich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis herumgesprochen hat, dass ich nebenberuflich als Wechseljahresberaterin arbeite,
werde ich immer wieder um Tipps und Rat gefragt.
Dabei entstand die Idee zu diesem Blog, um so mein Wissen über das Thema Wechseljahre allen Interessierten anzubieten.
Wenn Sie Informationen und Inhalte haben, die zu diesem Blog gut passen, schreiben Sie mir ruhig, so dass wir es mit allen teilen können.

Kommentare und Austausch sind gern gesehen und erwünscht.

Sonntag, 31. Oktober 2021

Von körperlichen zur geistigen Mutterschaft


...oder, brave Frauen kommen in die Wechseljahre, böse kommen weiter!

Die Zeit der Wechseljahre ist tatsächlich eine wichtige Phase der geistigen Entwicklung, in der wir zusammenhänge erkennen und Probleme lösen, neue Sicherheiten finden, unsere Intuition und Hellsichtigkeit stärken, eine andere Ordnung schaffen können.

Es ist die Phase, in der Frauen – erstmals befreit von vielen äußeren und inneren Dingen – wirklich auf eine höhere Ebene zu sich selbst finden können.
Dabei hilft uns die Natur auf wunderbare weise.
In dem sie die Östrogenbildung drosselt.

Dieses Hormon ist nämlich unter anderem während der fruchtbaren Jahre dazu da, uns friedlich und anpassungsfähig – lammfromm und brav eben – zu halten. Entwicklungsgeschichtlich gesehen hat das seinen Sinn, denn es garantiert, dass Frauen bei der Kinderaufzucht bei der Stange bleiben.

Doch dass ist ja irgendwann nicht mehr nötig. Wenn sich der Hormoncocktail in den Wechseljahren dann allmählich wandelt und neu mischt, kommt die große Chance, dass sich Frauen nun sich selbst zuwenden können, beherzter, fordernder zu werden und im Leben noch etwas auf die Beine zu stellen.
Frauen können endlich die männlicheren und aktiveren Seiten ausleben, ohne ständig auf irgendetwas Rücksicht nehmen zu müssen.

Fragen die wir uns jetzt möglicherweise stellen:

Wer bin ich?
Was ist der Zweck meines Lebens?
Was habe ich von meinen Lebensplänen verwirklicht?
Was will ich? Was will ich noch erreichen?

Wovon will ich mich befreien, und warum soll ich mich noch verbiegen?

Die meisten Frauen erleben in diesen Jahre eine Phase, in der sie das Gefühl haben, nichts mehr aufnehmen zu können. Es ist die Zeit des großen Kehraus, das Leben muss aufgeräumt, entrümpelt, und der eigentliche Kern wieder herausgearbeitet werden.

Die Erscheinungen der hormonellen Umstellung können uns auch auf Umstände in unserem Leben hinweisen, die wir bei näheren Besehen ändern wollen.
Zum Beispiel anders mit den Kräften umgehen, sich für sich selbst Zeit nehmen, keinen Raubau mehr mit dem Körper zu treiben, Überflüssiges über Board zu werfen, sich nicht mehr um Äußerlichkeiten zu kümmern, für sich Selbst zu sorgen, sich Perspektiven zu schaffen, die Partnerschaft mit intensiveren Leben zu gestallten.

Es gilt die Lebensphase zu akzeptieren, Würde und Selbstachtung zu gewinnen, die es ermöglichen zur reifen Entscheidungen zu kommen.

Und wir bedienen uns selbstbewusst der Mittel, die es gibt, um Beeinträchtigungen zu lindern oder zu beseitigen. Aber wir bestimmen selbst was wir wollen, und wie wir das wollen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ebenfalls ein sehr interessanter Beitrag, nur ich könnte mir denken, dass diese Selbstverwirklichung der Frau gerade dann zu Problemen führt, wenn die "Aufzucht der Kinder", was heutzutage häufig vorkommen dürfte, im Wechseljahresalter noch nicht abgeschlossen ist. Auch weis ich von verheirateten männlichen Altersgenossen, dass sie oft nicht wissen, wie sie sich ihrer Frau gegenüber in dieser Lebensphase richtig verhalten?

Nadia Ralica hat gesagt…

Ein komplexes Thema ;-)! Ich wurde schon gefragt ob es auch eine Gruppe für die armen leidgeprüften Ehemänner gibt!? Wäre gar nicht verkehrt denke ich. Eine Selbsthilfegruppe zu diesem Thema wäre auch denkbar.

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