Willkommen auf meinem Blog

Nachdem sich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis herumgesprochen hat, dass ich nebenberuflich als Wechseljahresberaterin arbeite,
werde ich immer wieder um Tipps und Rat gefragt.
Dabei entstand die Idee zu diesem Blog, um so mein Wissen über das Thema Wechseljahre allen Interessierten anzubieten.
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Kommentare und Austausch sind gern gesehen und erwünscht.

Sonntag, 19. September 2021

Hormone und Histaminintoleranz

Es gibt Hinweise, dass weibliche Hormone mit der Produktion von Histamin assoziiert sind:
Die Beschwerden histaminintoleranter Patientinnen verbessern sich unter Einnahme
der Pille oder durch Anwendung eines Östrogenpflasters.
Die Gebärmutter ist histaminsensibel. Zwischen dem 3. und 9. Schwangerschaftsmonat
erhöht sich der Diaminooxidase-Spiegel um das 103-500fache, um die
Gebärmutter vor Histamin zu schützen. Viele histaminbedingte Symptome
(Heuschnupfen, Asthma) verschwinden während der Schwangerschaft.

Regelschmerzen (Dysmenorrhoe) sind ein typisches Symptom der Histaminintoleranz.
Seekrankheit verstärkt sich während der Menstruation.
Histaminintoleranz tritt oft bei Frauen erst mit Beginn der Wechseljahre auf.
Frauen klagen wesentlich öfter über Kopfschmerzen als Männer.

Es gibt leider keine ernsthafte Untersuchungen die das belegen – aber es ist schon auffällig das diverse Allergien und Intoleranzen in/um die Wechseljahre sich zum ersten mal zeigen, oder verstärken. Nach dem ich mit mehreren Frauen, mit den gleichen Symptomen gesprochen habe, bin ich davon überzeugt dass es schon was mit dem Abfall der weiblichen Hormone in den Wechseljahren zu tun hat.
Die meisten klagen über rasende, nicht nachlassende Kopfschmerzen, die sich bis zu Migräne steigern, hauptsächlich nach Genuss von Rotwein!
Interessant wäre es zu beobachten in wie weit sich die Symptomatik bessert wenn man eine HET (Hormon-Ersatz-Therapie) macht. Ein Versuch wert scheint es mir schon. Natürlich mit körperidentischen Hormonen.


15 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

würde mich interessieren was der Unterschied zwischen "körperidentischen Hormonen" und "Normalle" Hormonen ist? Meine Frauenärztin hat mich davon abgeraten irgendwelche Hormone zu nehmen... stattdessen hat sie mir Estromineral Serena vorgeschlagen... ein Pflanzliches Mittel- bisher hat es mit meinen Schlafstörungen geholfen und ein Unterschied in den klimakterischen Beschwerden habe ich auch gemerkt... aber dass ist nur das 3. Monat...

Andrea M. hat gesagt…

Ich habe mehr durch Zufall über einen Artikel der FET, http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/188568.html herausgefunden, dass meine Beschwerden perfekt zu einer Histaminintoleranz passen. Und deshalb möchte ich hier auch kommentieren. Ein Zusammenhang existiert meiner Meinung nach generell mit der Hormonlage, nicht nur während der Wechseljahre. Davon bin ich nämlich noch entfernt, aber nach einer Behandlung mit natürlichem Yams (Frau Dr. Scheuernstuhl) geht es mir deutlich besser!

Nadia Ralica hat gesagt…

Liebe Andrea, danke dass du gepostet hast. Dein Hinweis kann sicher für viele hilfreich sein. Möchtest du uns mehr über die Therapie mit Yams erzählen ( waren das Yams Kapseln, oder Natürliches Progesteron gewonnen aus dem Yams, in welcher dosis etc.)?

Nadia Ralica hat gesagt…

Über die bioidentische oder körperidentische Hormone habe ich in meinem Februar Post geschreiben.

Andrea M. hat gesagt…

Ja, gerne in Kurzform - ich empfehle sehr, das Buch von Frau Dr. Scheuernstuhl bzw. die Bücher von Dr. Lee aus den USA!
In beiden wird nämlich beschrieben, wie sich die Hormone auch auf die Verträglichkeit verschiedenster Substanzen (auch zb. Pollen!) auswirkt. Eine hormonelle Schieflage drückt sich nicht nur in PMS aus und ein Progesteronmangel kann auch bei Männern zu Problemen führen.

Ich unterstütze die zweite Zyklushälfte durch eine Progesteroncreme, die man leider nur über Rezept erhält. Diese enthält naturidentisches Progesteron aus der Yamswurzel. Das hat nichts mit der "normalen" Hormonersatztherapie beim Frauenarzt zu tun, weil das Progesteron dem körpereigenen entspricht.

Allen, die unter PMS, Unverträglichkeiten, Migräne, Heuschnupfen, Fibromyalgie und und und leiden, kann ich die oben genannten Bücher nur ans Herz legen!

Nadia Ralica hat gesagt…

Vielen dank für die Infos. Mittlerweile ist die Therapie mit Bioidentischen Hormonen aus der Yams auch vielen Fraueärzten bekannt, und auch auf Rezept erhältlich. Das war lange nicht so, also ein echter Fortschritt. Mehr steht in dem Aprilpost. Das Buch von Dr. Lee habe ich auch gelesen und in der Literaturliste empfohlen, und in der Linkliste ist der Link zur Frau Dr. Scheuernstuhl.Ich befürworte diese Art der Therapie auf jeden Fall, allerdings kann ich deine positive Erfahrungen hinsichtlich der Heilung von Histaminintoleranz durch Gaben von Nat. Progesteron, nicht bestätigen. Ich nehme es selber schon seit Jahren und leide trotzdem darunter. Trotzdem danke für die Bereitschaft deine Erfahrungen hier zu teilen.

Anonym hat gesagt…

Hallochen Zusammen,

ich bin eine sog, Frühwechlerin ( 43 Jahre) und nur durch Zufall nach Wechsel des Gyn kam man drauf, weil nach Absetzen der Pille nix aber auch gar nix mehr Periodenmäßig passierte, nu einmal vier Wochen lang und dann nix mehr, und ich kann sagen ich vermisse diese " Ferkelei" auch nicht.
Allerdings traten Allergien welche vorhanden waren stärker hervor und ich bekam mit Histamin echte Probleme nur die Allergietest waren alle samt Positiv, sowohl Pollen ( wußte ich schon) als auch nun erst Nahrungsmittel( böse Kreuzreaktionen) Migräne hab ich von der Oma geerbt, sie begleitet mich mein Leben lang, positiv jetzt in den Wechseljahren, sie nimmt an Häufigkeit ab! Nun hat mir die Gyn empfohlen eine Hormonerstztherapie zu machen, weil angeblich bei jüngeren Wechslerinnen die osteoporosegefhr deutlich höher ist, ich versuchs und mal sehen, vielleicht bessert sich der Allergiekram und die Histamin Angelegen heit auch?

Nadia Ralica hat gesagt…

Liebe Fraya, probieren geht über studieren ;-)! Ich hoffe nur deine Gyno verschreibt dir keine chemische Keulen, sondern die sog. Körperidentische Hormone, die unser Körper erkennt und viel besser verstoffwechseln kann, OHNE Nebenwirkungen.

Anonym hat gesagt…

Hallo Frau Ralica,

seit geraumer Zeit beschäftige ich mich mit dem Problem "Histaminintoleranz" und bin nun auf Ihre Seite gestoßen. Seit Januar diesen Jahres reagiert mein Körper auf bestimmte Lebensmittel sehr stark und aggressiv. in Form von extremem Hautausschlag. Beim Hautarzt und jetzt auch in der Hautklinik wurde mit einigen Bluttests diese Unverträglichkeit vermutet. Auf die Ursachen angesprochen wurde mir nicht viel erklärt. Da seit Januar unregelmäßige Monatsblutungen auftreten( ich bin 52 Jahre alt) gehe ich davon aus, dass die Wechseljahre beginnen. In der Hautklinik habe ich meine Vermutung geäußert, dass diese heftigen Reaktionen und die Umstellung meines Körpers in eine andere Lebensphase eventuell mit der Histaminintoleranz in Verdingung stehen. Darauf eingegangen ist jedoch niemand. Mir wurde eine 3-monatige Kur mit dem Enzym Naosin verordnet und ich sollte mich danach wieder vorstellen. Glauben Sie das diese Therapie sinnvoll ist?
Für eine Antwort bin ich Ihnen sehr dankbar.
Freundliche Grüße

Martina

Nadia Ralica hat gesagt…

Liebe Martina, ein Versuch ist es Wert denke ich.
Es wurde mich interessieren ob die Kuranwendug über 3 Monate, das Problem beseitigt, weil meines Wissens nach, muss man das Enzym das einem fehlt, lebenslang ersetzen? Vielleicht berichtest du hier über deine Erfahrungen?

Da ich aber kein Arzt bin und selber damit herumexperimentiere kann ich dir nur aus meiner Erfahrung antworten.
Ich versuche die Lebensmittel auf die ich reagiere (hab selber rausgefunden welche es sind, manche die als Auslöser bekannt sind bewirken z.B. bei mir keine Reaktion) einfach zu meiden. Doppelte Dosis Calcium Brause Tabletten sofort eingenommen, sollte auch helfen wenn man merkt dass man auf etwas reagiert. Eine Betroffene hat mir das verraten, bei mir hat es auch schon ein paarmal funktioniert.
Andere Betroffene haben es mit der Homöopathie in den Griff bekommen, es gibt da ein Mittel, Histaminum Dihydrochlorum D30, allerding würde ich da einen Heilpraktiker der sich damit auch auskennt konsultieren, bevor ich es in Selbstversuch starte.

Ansonsten kann ich dir noch eine Selbsthilfegruppe empfehlen, die ich kürzlich entdeckt habe, dort findest du viele wertvolle Tipps:

www.histamin-intoleranz.org

Ich hoffe dir ein wenig weitergeholfen zu haben und freu mich wenn du deine Erfahrungen hier mit mir/uns teilst.

Viele Grüße und toi toi toi
Nadia

P.S. Dass die Ärzte einem net viel erklären oder nicht auf eigene Vermutungen eingehen ist leider auch meine Erfahrung. Gott sei Dank gibt es heute das Internet wo man sich austauschen kann, und manchmal findet sich in den Foren sogar ein Arzt der offen genug ist, auch mal gegen den Strom zu schwimmen.

histavino.com hat gesagt…

Gibt es eigentlich gegen die Histaminintoleranz auch entsprechende Medikamente?
Oder hat man das einfach und bekommt das nicht mehr los?
Dann hat man ja nur die Möglichkeit, dass man streng darauf achtet, dass man kein Histamin zu sich nimmt oder?

Unknown hat gesagt…

Hallo Nadia, danke für deine Seite. Ich bin auch sehr früh in die Wechseljahre gekommen(45) seitdem plagen mich hauptsächlich trockene Schleimhäute. Bin auf der Suche nach natürlichem Progesteron und Östrogen(Östriol). Im Netz gibt es viele Infos, aber noch nichts wirklich gefunden was wirklich Frau vertrauen schenkt. Habe bei "Biovea" angerufen, die Callcenter Mitarbeiter wissen nicht was sie verkaufen. Einen Labormitarbeiter könne ich nicht sprechen. Ich soll eine eMail schreiben und dann schauen sie, das Sie das weiterleiten? Progesteroncreme von http://www.mexican-wild-yam.com/shop/yy-wyc-wild-yam-creme.html werde ich vermutlich testen. Die Dame am Telefon war sehr nett und hat mir alles genau erklärt. Falls die Dosis zu gering ist, muss ich mir doch eine Progesteroncreme individuell herstellen lassen. In Stuttgart kenne ich leider keinen Frauenarzt der sich mit körperidentischen Hormonen auskennt. Mein FA hat mir Oekolp verschrieben und weg. Progetesteron auf Yams verwiesen. Oekolp will ich nicht nehmen, ist doch eh Chemie und ich vor 25 Jahren vermutlich eine Thrombose hatte, was der Arzt weiß. Die Frauenärzte müssen zum Wohle unser aller Gesundheit sich selbst weiter bilden, und nicht auf die Pharma warten die nur mit unser aller Gesundheit spielt.

Nadia Ralica hat gesagt…

Hallo Seyla Art, das was du suchst gibt es auf Rezept. Frag einfach deinen FA nach Utrogest (Progesteron)und Gynokadin (Östrogen). Und wenn er sich nicht auskennt suche dir jemanden der sich auskennt. In Stuttgart gibt es mittlerweile mehrere Ärzte die Körperidentische Hormone verschreiben. Und Oekolp ist sehr schwaches Östrogen das lokal angewendet wird, sehr gut hilft, und vom Körper auch schnell wieder abgebaut wird. Also keine Panik. Mach dich einfach auf die Suche nach einem "gscheiden" FA und viel Glück!

Nadia Ralica hat gesagt…

Auch s. g. Rosenzäpfchen können sehr hilfreich sein. Hier ein Link:
http://www.eversbusch-apotheke.de/index.php?page=produkt&show=vagzaepf

Anonym hat gesagt…

Bei mir ist es genau ANDERSHERUM!! Vor drei Wochen habe ich eine Hormonersatztherapie mit bioidentischen Hormonen begonnen: Östrogen-Gel Gynokadin + seit gestern Progesteron-Tablette (Uterogast). Bald nachdem ich begonnen habe, mir das Gel auf die Unterarme zu schmieren, bekam ich Hautauschlag (vornehmlich in den Kniebeugen, an den Knöcheln und Füßen). Dieser Ausschlag juckt sehr, wir mehr; zudem reagiere ich stark auf den Pollenstaub gerade. Eigentlich bin ich seit langem weitestgehend allergiefrei. Nun das. Das erinnert mich sehr den Beginn meiner Pollenallergie vor 20 Jahren. Im Jahr, nachdem ich begonnen hatte, die Pille zu nehmen, entwickelte ich plötzlich eine starke Pollen-Allergie. Damals brachte ich beides nicht zusammen. Heute ahne ich, dass es zusammenhängt. Die Hormone scheinen mein Immunsysteme herauszufordern. Von wegen, Hormone helfen, Allergien einzudämmen....

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