Veränderungen im sozialen Umfeld, also häufig einschneidende, wenn nicht gar lebens-entscheidende Ereignisse in der "Mitte des Lebens" zwischen 45 und 55.
Nach und nach verlassen auch die jüngsten Kinder das Haus ("Leeres-Nest-Syndrom", englischer Fachausdruck: empty-nest-syndrom).
Entfremdung vom Partner, in letzter Zeit vielleicht sogar zunehmende Trennungs- und Scheidungsüberlegungen.
Beginnende Pflegebedürftigkeit der eigenen Eltern mit stress-intensiven, oft langfristigen Aufgaben, die - üblicherweise - in keiner Weise gewürdigt werden.
Oder der Tod der Eltern (eine Zäsur im Leben, die ebenfalls absehbar, für viele Frauen aber zumindest in Bezug auf einen der beiden Elternteile mit besonderer Bindung sehr schmerzvoll sein kann).
Verlust der Fruchtbarkeit.
Subjektive (objektiv ja meist gar nicht vorliegende bzw. beweisbare) Meinung, man habe an Attraktivität eingebüßt.
Rückgang der Libido (sexuelle Aktivität).
Umstrukturierung im Berufsleben (von der "reinen" Hausfrau oder Hausfrau-Halbtagsaufgabe ggf. zurück in die volle Berufstätigkeit, oder jetzt ausschließlich "zu Hause").
Zunehmende Gedanken an die "Endlichkeit der eigenen Existenz"
und anderes mehr.
Als psychosoziale Risikofaktoren für ernstere Beeinträchtigungen um das Klimakterium herum gelten Trennung, Scheidung, Verwitwung und überhaupt Einsamkeit, vor allem wenn sie während dieser ohnehin kritischen Phase zusätzlich belasten.
Auch scheinen Frauen mit geringerer Schulbildung (und damit ohne entsprechende Ausweich- oder Ausgleichmöglichkeiten) stärker gefährdet zu sein.
Im Gegensatz zu nicht wenigen asiatischen, afrikanischen und arabischen Kulturen wird der Frau in der westlichen Welt nur in jungen Jahren ein erstrebenswertes Image zugestanden. Während andernorts dem weiblichen Geschlecht in den Wechseljahren vorher nie gewährte Freiheiten eingeräumt werden und sich damit ihr sozialer Status erhöht (weshalb es beispielsweise Länder gibt, in denen perimenopausale Depressionen praktisch unbekannt sind), erwachsen Frauen in den westlich orientierten Ländern in dieser Phase ihres Lebens eher Schwierigkeiten im "sozialen Rollenspiel".
Denn die Krise vieler Frauen in den Wechseljahren basiert zuerst einmal darauf, dass das Bild einer 50-Jährigen für junge Leute nichts Anziehendes hat. Dies sonderbarerweise im Gegensatz zum Mann gleichen Alters, der sich hier sogar noch "in den besten Jahren" befinden soll. Da aber das werbepsychologisch aufgezwungene Ideal unserer Zeit die Jugend ist, die mit allen Mitteln verlängert werden muss, hat die Frau in der "Mitte ihres Lebens" einen schon psychologisch schweren Stand.
So ist die Menopause zwar überall biologisch verursacht und sicher auch in allen Kulturen nicht ohne körperliche Folgen. Doch die nicht unerheblichen seelischen und psychosozialen Konsequenzen häufen sich offenbar nur bei uns.
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Willkommen auf meinem Blog
Nachdem sich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis herumgesprochen hat, dass ich nebenberuflich als Wechseljahresberaterin arbeite,
werde ich immer wieder um Tipps und Rat gefragt.
Dabei entstand die Idee zu diesem Blog, um so mein Wissen über das Thema Wechseljahre allen Interessierten anzubieten.
Wenn Sie Informationen und Inhalte haben, die zu diesem Blog gut passen, schreiben Sie mir ruhig, so dass wir es mit allen teilen können.
Kommentare und Austausch sind gern gesehen und erwünscht.
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