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Willkommen auf meinem Blog
Nachdem sich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis herumgesprochen hat, dass ich nebenberuflich als Wechseljahresberaterin arbeite,
werde ich immer wieder um Tipps und Rat gefragt.
Dabei entstand die Idee zu diesem Blog, um so mein Wissen über das Thema Wechseljahre allen Interessierten anzubieten.
Wenn Sie Informationen und Inhalte haben, die zu diesem Blog gut passen, schreiben Sie mir ruhig, so dass wir es mit allen teilen können.
Kommentare und Austausch sind gern gesehen und erwünscht.
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Sonntag, 10. Oktober 2021
Der Blick über den Zaun
Es gibt nur wenige Studien die verschiedene Kulturen vergleichen.
Diese aber zeigen dass die Frauen in andern Kulturen unter andern Beschwerden
leiden oder überhaupt nicht von den bei uns bekannten Wechseljahrsymptomen berichten.
In einigen Gegenden des ländlichen Griechenlands werden die Hitzewallungen als Versuch des Körpers wahrgenommen, sich von ungesunden dämpfen zu befreien. Hitzewallungen haben damit etwas reinigendes und gelten damit als etwas Positives.
In teilen von Thailand werden die Hitzewallungen als Zeichen dafür bewertet, dass eine Frau eine höhere Stufe des Lebens erreicht, da sie nun in eine spirituelle Lebensphase eintritt.
In vielen asiatischen Ländern sind Hitzewallungen sehr selten. Während in Europa etwa 40 bis 60 % der Frauen angeben, darunter zu leiden, sind es in einigen asiatischen Ländern gerade mal 10 %. Frauen gewinnen dort im höheren Lebensalter Respekt und Macht und sie müssen zudem nicht mehr die gesellschaftlichen Tabus beachten, die sich rund um die Regelblutung ranken.
Japanerinnen haben kein Wort für Hitzewallungen aber es ist nicht so dass WJ Beschwerden ihnen gänzlich unbekannt sind. Nur die Symptome sind anders: sie leiden häufiger unter steifen Schultern, einen Schweregefühl im Kopf und einem Klingeln in den Ohren. Am interessantesten ist die Bewertung der WJ. Das japanische Wort das unseren WJ am nächsten kommt lautet "Konenki". Konenki beschreibt eine Lebensphase des Älterwerdens, die von den frühen Vierzigern bis Ende der Fünfziger reichen kann. Das ausbleiben der Regelblutung ist Teil dieses Prozesses, aber genauso graues Haar und nachlassende Sehkraft. Es ist ganz einfach ein Teil des Alterungsprozesses und nichts vor dem man sich fürchten muss.
Ein gutes Buch dazu:
Regel-lose Frauen: Wechseljahre im Kulturvergleich von Godula Kosack und Ulrike Krasberg.
Aus ethnologischer Sicht beschreiben sie fesselnd die Lebenssituation von Frauen,
ihre Rolle in der Familie und in der Dorfgemeinschaft.
Dass Frauen in anderen Kulturen keine Wechseljahres-Beschwerden kennen, wird gern zitiert, doch selten ausführlich begründet.
In diesem Buch findet die Leserin Frauen portraitiert, die schwer arbeiten ohne zu jammern, deren Klimakterium eines ihrer geringsten Probleme ist.
Das macht auf jeden Fall eins: nachdenklich!
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