Zwei Hormone steuern den Appetit während eines Menstruationszyklus:
Östrogen und Progesteron.
Östrogen ist für die typisch weiblichen äußeren Merkmale der Frau zuständig, also für die Figur, das Haarwuchs und auch die Haut.
Genügend Östrogen bedeutet straffe, faltenfreie, rosige Haut und eine ausgeprägt weibliche Figur. Östrogen fördert aber auch die Fetteinlagerung unter die Haut.
Günstigerweise haben die meisten Frauen bei einem Östrogenhoch, also in der ersten Zyklushälfte, nicht so viel Appetit wie in der zweiten Zyklusphase, sodass sie normalerweise nicht zu dick werden. Haben sie dennoch das Gefühl, dass bei Ihnen die Fettpolster anschwellen, sollten Sie mit Ihrer täglichen Kost vorbeugen: Man kann den Östrogenspiegel nämlich bis zu einem gewissen grad steuern, in dem man die tägliche Fettzufuhr verringert und mehr ballaststoffreiche Kost (Gemüse, Obst, Samen, Trockenobst, Volkornbrot- und Nudeln) zu sich nimmt. Ballaststoffe können den Östrogenspiegel senken, weil sie das Östrogen im Darm binden, sodass es ausgeschieden wird.
In der zweiten Zyklushälfte wird das Hormon Progesteron vermehrt ausgeschüttet.
Der Spiegel erreicht ungefähr in der Mitte des Menstruationszyklus seinen Monatlichen Höhepunkt. Um diese zeit neigen Frauen dazu viel zu essen, vor allem zu viele Kohlenhydrate.
Wenn man während dieser Zeit pro Tag ungefähr 150 zusätzliche Kalorien in Form von komplexen Kohlenhydraten (Hafer-, Dinkel-, Gersten- und Roggenflocken, Kleie, Bohnen, Obst und Gemüse, Vollkornprodukte) zu sich nimmt, kann man den Teufelskreis vermeiden, der durch ein Übermaß an Zucker und einfachen Kohlenhydraten entsteht.
Sie sollten daher um Zucker, Süßigkeiten, Speiseeis und Kuchen einen sehr großen Bogen machen.
Auch koffeinhaltige Getränke wie Kaffe, Tee, Schokolade und Cola sollten sie jetzt unbedingt meiden, denn Koffein setzt den in der Leber gespeicherten Zucker frei, der ins Blut gelangt und den unseligen Teufelskreis in Gang setzten kann.
Oft ist das Gewicht trotzdem um ein bis zwei Kilo höher als in der ersten Zyklusphase.
Dabei handelt es sich allerdings meist um Wassereinlagerungen, die mit Einsetzten der Periode wieder verschwinden.
Ab dem 40. Lebensjahr verringert sich die Bildung des Gelbkörperhormons Progesteron, das unter anderem auch für den Schutz der Kollagenfasern, also der Stützfasern in der Haut, zuständig ist.
Bei sinkendem Progesteron Spiegel wird die Haut aufgrund des sinkenden Kollagenanteils schlaffer und faltiger.
Gleichzeitig liegt nun ein relatives Übergewicht an Östrogenen vor, das dazu führt, dass sich die Fettzellen im Unterhautfettgewebe prall füllen und vergrößern.
Dadurch verändern sich leider die Körperproportionen in unerfreulicher Weise.
Insbesondere am Bauch und am Po, aber auch an den Oberschenkeln und an den Oberarmen, bilden sich lästige Fettanlagerungen.
Jenseits der 40 sollten Sie sich daher besonders sorgfältig und gesund ernähren, und vor allem Ihren Appetit in der zweiten Zyklushälfte dämpfen.
Und ganz wichtig: treiben sie regelmäßig Sport.
4 Kommentare:
Mit Interesse habe ich als männlicher Single diesen Artikel gelesen und muss sagen gerade in meiner Altersklasse der 40 bis 50jährigen Frauen gibt es doch sehr starke Unterschiede, was jugendliches Aussehen und Figur betrifft. So kenne ich z.B. eine 47jährige, die hat noch eine sehr mädchenhafte Figur und einen rosigen Teint, eine andere genauso alte, zeigt in letzter Zeit deutliche Fettablagerungen an den Hüften. Worauf ich hinaus will, kann ich daraus schließen, die erstere ist noch gar nicht, die zweite aber wohl in den Wechseljahren bzw. gibt es genaue Altersangaben wann Frauen frühestens bzw. spätestens ins Klimakterium kommen?
Nur anhand der Figur lässt sich das auf gar keinen Fall sagen. Nicht alle Frauen haben "Figurprobleme" in den WJ. Bei den meisten Frauen fängt die hormonelle Veränderung mit ca. 45 an, steigert sich dann um die 50 rum, und flacht ab ca. 55 wieder ab.
Ja, wahrscheinlich spielen hier auch die Gene eine gewisse Rolle. Wobei ich sagen muss, dass es auch eine gar nicht so geringe Zahl Frauen gibt, deren Figur im Klimakterium eher schlanker und burschikoser wird, wahrscheinlich weil das Testosteron in ihrem Körper nunmehr eine größere Rolle spielt. Als Mann schaue ich aber immer erst zu den Frauen mit noch weiblicher Figur, vielleicht weil mir das im Unterbewusstsein signalisiert, sie ist noch fruchtbar, dies passiert erstaunlicherweise auch dann wenn sie z.B. im Gesicht älter aussieht wie diejenige mit burschikoser bzw. aus den Nähten geradener Figur.
Ja die Mutter Natur hat das schon ganz gut eingerichtet, und dagegen sind wir einfach machtlos, trotz German next Top Model und co. ;-)
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