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Sonntag, 8. August 2021

Osteoporose - Vorbeugung und Behandlungsmethoden



Bei der Osteoporose handelt es sich um einen allgemeinen Knochenabbau, das heißt, sowohl die Randschichten des Knochens (die Kompacta) als auch das Innere des Knochens, dessen Aufbau einem Schwamm ähnelt (die Spongiosa) verlieren an Substanz. Dadurch werden die Knochen brüchig.

Etwa 95 Prozent der Patienten leiden an einer „primären Osteoporose“, für die keine direkte Ursache auszumachen ist. Sie steht in engem Zusammenhang mit dem Alter und mit dem Hormon- und Calciumstoffwechsel. Zierliche Menschen scheinen häufiger zu erkranken, denn sie haben eine geringere Ausgangsknochenmasse, und das Skelett reagiert stärker auf Belastung.

Bei den restlichen Patienten können verschiedene Krankheiten die Entstehung einer Osteoporose begünstigen. Man spricht dann von einer „sekundären Osteoporose“, ausgelöst durch z.B. Störung des Cortisonstoffwechsels, Geschlechtshormonmangel beim Mann, Störung des Calciumstoffwechsels oder Schilddrüsenüberfunktion.

Die menschlichen Knochen als lebendes Gewebe befinden sich in einem kontinuierlichen Umbauprozess: Der Knochen wird fortwährend erneuert. Die Geschlechtshormone (Östrogen, Testosteron) steuern neben anderen Funktionen auch diesen Knochenumbau. Dieser erfolgt durch Osteoklasten (die knochenfressenden Zellen) und Osteoblasten (die knochenaufbauenden Zellen), die im Team zusammenarbeiten. Bei gesunden Menschen sind Auf- und Abbautätigkeit des Knochens so aufeinander abgestimmt, dass die Knochenmasse erhalten bleibt. Hormone regulieren unter anderem die Aufnahme von Calcium in das Knochengewebe und bremsen den Knochenabbau.

Das Knochengerüst wird von der Geburt an über die Pubertät hinaus bis zum jungen Erwachsenenalter stetig aufgebaut. Bis etwa zum 30. Lebensjahr überwiegt der Knochenaufbau. Etwa im 35. Lebensjahr ist die maximale Knochenmasse erreicht. Danach überwiegt der Knochenabbau.

Vorbeugung

Die Vorbeugung ist in drei Worten gesagt: Viel Bewegung, viel Licht, richtige Ernährung.

Viel Bewegung:
Spazieren gehen, wandern, walken, joggen, jede Art von Sport. Bewegungsarmut beschleunigt den Knochenabbau.

Viel Licht:
Wir müssen täglich nach draußen, bei jedem Wetter. Durch die Einwirkung des Lichts auf unserer Haut verwandelt sich die dort eingelagerte Vorstufe des Vitamins D in das wirksame Vitamin D3. Dieses ist unerlässlich zum Einbau des Kalziums in die Knochen. (Vitamin D3 – Tagesbedarf für Erwachsene 200 IE).

Richtige Ernährung:
Neueste Untersuchungen belegen, dass Osteoporose in den reichen Ländern der nördlichen Halbkugel (USA und Europa) besonders Schweden, Finnland und Großbritannien, auftritt. In diesen Ländern werden mehr als 135 Kilogramm Milchprodukte pro Person und Jahr verzehrt. Andererseits ist die Osteoporose dort selten, wo Milchprodukte kaum zur Verfügung stehen, in Asien und Afrika.

Empfohlen wird deshalb grünes Blattgemüse, das reich an Kalzium und arm an Phosphaten ist z.B. Spinat, Mangold, Petersilie, Schnittlauch, Grünkohl, Brokkoli, Lauch und Fenchel. Außerdem weiße Bohnen, Sojabohnen, Sesamsamen, Nüsse und getrocknete Früchte wie Feigen, Datteln und Pflaumen.

Reduzieren sollte man wegen Säurebildung und dadurch bewirkter Kalziumverarmung tierisches Eiweiß (Milch und Milchprodukte), Fleisch, Geflügel und Fisch, saures Obst, alles Süße, das meiste Getreide (am besten ist Hirse, Buchweizen, Amaranth, Naturreis, Dinkel, Gerste und Hafer).

Die Aufnahme von 1000 mg Kalzium pro Tag aus der Nahrung ist eine wirksame Vorbeugung gegen den Knochenabbau.

Behandlungsmethoden

Ziel der Osteoporosebehandlung muss sein, Schmerzen zu lindern und Brüche zu vermeiden. Um letzteres zu erreichen, muss die Versorgung mit Kalzium und Vitamin D sichergestellt sein, der Knochenabbau muss gebremst, der Knochenaufbau hingegen gefördert werden.

Eine Östrogenbehandlung, wie sie in den Wechseljahren gebräuchlich ist, wird neuerdings wegen der Risiken für Brustkrebs und Herzinfarkt immer öfter in Frage gestellt.

Die Homöopathie hat verschiedene Medikamente zur Prophylaxe und Therapie der Osteoporose anzubieten (z.B. Kalzium phosphoricum D6, Kalzium carbonicum D6).

Bei schlimmen Schmerzen und Knochenbrüchen muss auf Medikamente zurückgegriffen werden (Kalzitonin kann Schmerzen linden und gleichzeitig für kurze
Zeit den Verlust an Knochenmasse stoppen, verhindert jedoch nicht neuerliche Knochenbrüche).

Tipp: Natürliches Progesteron, stimuliert Knochenneubildung durch Osteoblasten und ist somit ein lebenswichtiger Faktor in der Prävention und Behandlung von Osteoporose.






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