Willkommen auf meinem Blog

Nachdem sich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis herumgesprochen hat, dass ich nebenberuflich als Wechseljahresberaterin arbeite,
werde ich immer wieder um Tipps und Rat gefragt.
Dabei entstand die Idee zu diesem Blog, um so mein Wissen über das Thema Wechseljahre allen Interessierten anzubieten.
Wenn Sie Informationen und Inhalte haben, die zu diesem Blog gut passen, schreiben Sie mir ruhig, so dass wir es mit allen teilen können.

Kommentare und Austausch sind gern gesehen und erwünscht.

Sonntag, 27. Juni 2021

Heilkräuter

Salbei
Auf Grund seiner schweißhemmenden Wirkung ist der Salbei in besonderem Maße zur Behandlung von Hitzewallungen und nächtlichem Schwitzen in den Wechseljahren geeignet. Zudem wirkt der Salbei östrogenartig, da er wahrscheinlich sogenannte Phytoöstrogene enthält.
In der Homöopathie gelten die gleichen Anwendungsgebiete.
Anwendung als Teeaufguss, Tinktur oder in Form von Pastillen.

Schafgarbe
Diese Staudenpflanze löst Unterleibskrämpfe, reguliert unregelmäßige Blutungen, lindert Nervosität, Schwindelgefühle und Schweißausbrüche.

Frauenmantel
Der Frauenmantel ist eines der besten Heilkräuter für Frauen. Das Wiesenkraut wird meistens zusammen mit anderen Heilkräutern verwendet und hilft bei Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Stimmungslabilität, Reizbarkeit, depressiver Verstimmung, Antriebsschwäche, Lustverlust, Harnproblemen und Trockenheitsgefühl in der Scheide. Krampflösend. Gebärmutter stärken.

Don Quai ( Angelica sinensis)
auch als chinesische Angelika bekannt.
Don Quai bildet die Grundlage fast aller Rezepturen gegen Wechseljahrsbeschwerden in der TCM und kann ohne zeitliche Beschränkung genommen werden. Es steigert Energie und Wohlbefinden. Es wird eingesetzt bei Ausbleiben der monatlichen Regelblutung, unregelmäßigen Perioden und starken uterinen Blutungen. ( Nicht bei Schwangerschaft).

Himbeere
Die Blätter der Himbeere als Tee wirken östrogenähnlich, zusammenziehen und erweichen den Uterus, Vagina, Beckenboden. Bei stark schmerzhafte Blutung, bei Stimmungsschwankungen, PMS, vor der Geburt. Himbeerblätter sind reich an Calcium und eine Ideale Pflanzen verbündete für Frauen in den Wechseljahren und danach.

Schwarze Johanisbeere
Die Blätter dieser Pflanze wirken entzündungshemmend, leberstärkend, bei zu schwacher Mens, Stärkung der Nebenniere, besonders bei Streß und in den Wechseljahren.

Süßholz
ist eine holzige ausdauernde Pflanze der gemäßigten Breiten. Zu den aktiven Komponenten in der Süßholzwurzel gehören Isoflavone und Lignane. Er wirkt unter anderem östrogen, antiallergisch, antibakteriell und antikanzerogen und hilft zudem, das Östrogen/Progesteron-Verhältnis zu regulieren. Überdies unterstützt es die Nebennierenfunktion und wirkt aus diesem Grunde sehr gut bei Erschöpfungszuständen - Postmeno.

Beckenbodensenkung

Sternwurzel (Aletris farinosa)
Experimentelle Untersuchungen ergaben einen Hinweis auf östrogenartige Substanzen. Einsatz bei Beckenbodensenkung, ebenfalls bei Rheuma, Appetitlosigkeit, Blähungen und Verdauungsbeschwerden.
In der Homöopathie wird die Sternwurzel ebenfalls bei einem Gebärmuttervorfall und allgemeiner Bindegewebsschwäche, aber auch bei Dysmenorrhoe (schmerzende Blutungen), Weissfluss und Verstopfung angewandt.
Anwendung als Teeaufguss.

Falsches Einkorn (Helonias diotca, Chamaelirium luteum)
Enthält östrogenartige Stoffe und wird bei Menstruations- und Gebärmutterbeschwerden eingesetzt. Außerdem soll es bei Endometriose, Gebärmutterinfektionen, Weißfluss und Eierstockzysten helfen.
In der Homöopathie wird es ganz allgemein im Klimakterium als Uterustonikum und speziell bei Erschöpfungszuständen, Beckenbänder- und Beckenbodenschwäche, sowie bei nervöser und reizbarer Schwäche verwendet.

Vegetative Beschwerden und seelische Verstimmungen

Johanniskraut
Anwendung bei Angst-, Spannungs- und Unruhezuständen sowie bei depressiven Verstimmungen.
Auch in der Homöopathie wird es bei depressiven Zuständen verwendet.
Anwendung als Teeaufguss, Tinktur, Tabletten oder Kapseln

Hopfen
Die Hopfenzapfen werden verwendet bei Nervosität, Einschlafstörungen, Schlaflosigkeit, Ruhelosigkeit, Überregbarkeit, Stress, Angst und Spannungszustände.
In der Homöopathie wird der Hopfen ebenfalls bei Schlaflosigkeit, bei nervöser Erschöpfung und bei Tagesschläfrigkeit eingesetzt.
Anwendung als Teeaufguss, Tinktur, Hopfenextrakte (in der Gruppe der Sedativa).

Baldrian
Die getrockneten Wurzeln wirken beruhigend, blutdrucksenkend. Anwendung bei Spannungs- Unruhe- und Angstzuständen sowie Einschlafstörungen, Schlaflosigkeit, Depressionen und Konzentrationsschwäche.
In der Homöopathie wird Baldrian bei Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, nervösen Herzbeschwerden und Störungen im Klimakterium eingesetzt.

Lavendel
Lavendel wirkt beruhigend und nervenstärkend. Anwendung bei Herzklopfen, Kreislaufproblemen, nervöser Unruhe, Stress, Reizbarkeit, Einschlafstörungen oder Migräne.
Anwendung als Tee oder Badezusatz.
Tipp: ein paar Tropfen Lavendelöl in warmes Wasser, mit einem Waschlappen den Körper vor dem Schlafen gehen abreiben, nicht abtrocknen.

Rauschpfeffer
Wird auch Kava-Kava genannt. Der Wurzelstock des Rauschpfeffers wird in der modernen Phytotherapie bei Angstzuständen und Stress angewandt.
Anwendung als Teeaufguss, Tinktur, Fertigpräparat. Nur unter Arztaufsicht.

Passionsblume
Wird oft als “Phytotranquilizer“ bezeichnet. Die getrockneten oberirdischen Teile der Passionsblume werden bei Nervosität, Schlafstörungen, Spannungen, Reizbarkeit, sowie bei Kopfschmerzen und Herzklopfen angewendet.
In der Homöopathie wird die Passionsblume bei Schlaflosigkeit und vegetativer Nervosität eingesetzt.
Anwendung als Teeaufguss oder Tinktur.

Melisse
Auch dieses altbewährte Heilkraut hilft in den WJ gegen, Kopfschmerzen, Migräne, Unterleibsbeschwerden, Nervosität, Antriebsschwäche und Schlafstörungen.

Herzbeschwerden

Weißdorn

Ist eine alte keltische Kultpflanze und wird in den Wechseljahren bei Herzklopfen und nervösen Herzbeschwerden, verbunden mit Schlafstörungen, nachlassende Leistungsfähigkeit, Druck und Beklemmungsgefühlen in der Herzgegend eingesetzt.
Anwendung als Tee oder Tropfen, Tabletten oder Kapseln.

Wolfstrappkraut
Wird bei Mastodynie, (Schmerzen in der Brust) und auf Grund seiner beruhigenden Eigenschaften bei vegetativ-nervösen Beschwerden, wie Herzklopfen, Unruhe, schneller Puls, Schlafstörungen empfohlen.
Kur - Anwendung für ca. 4 Wochen, immer unter ärztlicher Aufsicht.
Nicht bei Schwangerschaft.

Kreislaufstörungen

Samen des Ginkgobaumes
Wird angewendet bei Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen sowie Kreislaufproblemen verbunden mit Kopfschmerzen, Schwindel und Ohrensausen.
Anwendung als Ginkgkoextrakt in Form von Tinkturen und pflanzlichen Mono- und Kombinationspräparaten.

Kräuterteemischung für die Wechselzeit:

Tee-1: Schafgarbe, Baldrian, Brennnessel, Frauenmantel, Johanniskraut und Salbei - mitte bis ende der Wechseljahre.
Tee-2: Frauenmantel, Schafgarbe, Birke, Melisse – am beginn der Wechseljahre, bei PMS, und bei Östrogendominanz.
Dosierung: 1 Teelöffel Kräuter auf eine Tasse, 10 min ziehen lasen, 1-3 Tassen täglich.

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